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Sachsen - Das Kurfürstentum
Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige 1428-1464 Friedrich II., genannt "der Sanftmütige", regierte von 1428 bis 1464 als Kurfürst von Sachsen, Herzog von Sachsen-Wittenberg und Markgraf von Meißen. Zusätzlich trug er von 1440 bis 1445 den Titel des Landgrafen von Thüringen. Die Regentschaft übernahm er gemeinsam mit seinen Brüdern Wilhelm III. "dem Tapferen", Heinrich und Sigismund im Jahr 1428. In dieser turbulenten Zeit, geprägt von Konflikten wie den Hussitenkriegen, musste Friedrich II. seine Autorität behaupten. Trotz der Belastungen durch die Hussitenkriege und der teuren Friedensverhandlungen erlebte Sachsen eine unerwartete wirtschaftliche Belebung des Fernhandels aufgrund der durch die Kriege zerstörten Infrastruktur in Böhmen. Aufgrund von innerfamiliären Streitigkeiten trennte sich Wilhelm III. von seinem Bruder Friedrich II. und übernahm die eigenständige Regentschaft in Thüringen. Die gemeinsame Münzprägung, die zunächst im Sinne ihres Vaters Friedrichs I. des Streitbaren fortgesetzt wurde, endete nach einiger Zeit, und Friedrich II. prägte fortan als alleiniger Herrscher. Nach dem Tod von Herzog Wilhelm III. im Jahr 1482 fiel Thüringen wieder an das Kurfürstentum Sachsen zurück