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Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 103  16-19 Apr 2024
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Lot 3191

Estimate: 80 000 EUR
Price realized: 110 000 EUR
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Sachsen
Friedrich August III. 1904-1918 3 Mark 1917 (E) Friedrich der Weise - 400-jähriges Reformationsjubiläum Jaeger 141 A.F.A. 371 Auflagenhöhe: Nur 100 Exemplare. 16.65 g. Eine der größten Raritäten der deutschen Numismatik. Kabinettstück. Avers min. berührt, Polierte Platte

Stempelschneider der seltensten deutschen Reichssilbermünze ist der bekannte sächsische Medailleur Friedrich Wilhelm Hörnlein. Als Vorlage der Avers-Seite diente ihm ein Schautaler Friedrich des Weisen von 1522, der nach einem Gemälde von Lucas Cranach gestaltet und in Nürnberg geprägt wurde (vgl. Schnee 43). Bei der Auswahl des Motives für dieses Jubiläum musste berücksichtigt werden, dass der katholische sächsische König nicht gut auf einer Münze zum Reformationsjubiläum erscheinen konnte oder wollte. Der bürgerliche Luther wurde abgelehnt und so griff man auf Luthers Beschützer Friedrich den Weisen (1486-1525) zurück. Laut Arnold/Fischer/Arnold soll von den ausgeprägten 100 Exemplaren der größere Teil wieder eingeschmolzen worden sein. Diese Münze ist nicht nur wegen ihrer Seltenheit, sondern auch wegen ihrer besonders gut gelungenen künstlerischen Gestaltung sehr begehrt. Exemplar der Auktion Höhn 71 (2011), Los 1741 - damals mit Echtheitsexpertise der Münzhandlung I.B. Greiser. OHG Hannover vom 15.7.1978.
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